Dr. Klaus Wiener MdB

Besuch bei Zinkpower zeigt Nöte energieintensiver Unternehmen

Die mittelständische Industrie ist eine tragende Säule unseres Landes, gerät jedoch in globalen Krisenzeiten zunehmend unter Druck – und ist deshalb ein Schwerpunkt meiner heimischen Sommertour. Auch der Besuch der Firma Zinkpower Krieger in Hilden (Link: https://www.zinkpower.com/standorte/zinkpower-krieger-gmbh-co-kg/lid=22 ), einem Spezialisten für Korrosionsschutz durch Feuerverzinkung und Pulverbeschichtung, brachte die gegenwärtig drängendsten Themen unserer heimischen Unternehmen zutage: Eine von Ungewissheiten und Verunsicherung geprägte Stimmung, steigende Energiepreise und Fachkräftemangel.

Die energieintensive Branche leidet besonders unter der diesbezüglichen Preisexplosion, wie Sebastian Schiweck, der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbandes Feuerverzinken (IVF) (Link: https://www.feuerverzinken.com/ ) bemängelte: „Wir brauchen international gleiche Wettbewerbsbedingungen“, forderte er mit Blick auf die CO2-Bepreisung und wünschte sich einen „Schulterschluss zwischen Politik und Industrie“.

Um ihre heimischen Standorte erhalten zu können, leistet die Branche längst selbst ihren Beitrag: Zur Nachwuchs-Gewinnung bietet der IVF den zwölfmonatigen, dualen Fortbildungslehrgang „Fachkraft Feuerverzinken“ (Link: https://www.feuerverzinken.com/ueber-uns/ausbildung-1) an. Und auch in Sachen „Kreislaufwirtschaft“ ist die Feuerverzinkungsindustrie voll dabei (durch die Nutzung von Werkstoffen, die immer wieder verwendet werden können).

Christine Marin, Geschäftsführerin der Zinkpower-Gruppe und Vizepräsidentin der Wirtschaftsvereinigung Metalle (Link: https://www.wvmetalle.de/), meinte dazu: „In der Branche gibt es eine große Bereitschaft, beim ökologischen Wandel mitzumachen, aber es muss wirtschaftlich bleiben.“ Ich meine: Dieses Ansinnen sollte größere politische Unterstützung erfahren, denn Ökologie klappt nur zusammen mit Ökonomie.