„Nachhaltige Industrie stärken“ – Klaus Wiener besucht Edelstahl-Hersteller Aperam
Dass sich auch Global Player im Kreis Mettmann äußerst wohl fühlen, davon konnte sich Dr. Klaus Wiener bei einem besonderen Ortstermin überzeugen: Der im Technologiepark Haan ansässige Edelstahl-Hersteller Aperam hatte den heimischen Bundestagabgeordneten in seine deutsche Firmenzentrale eingeladen, wo neben einer Werksbesichtigung auch ein Austausch über die aktuellen wirtschaftspolitischen Entwicklungen stattfand. Eines der zentralen Themen dabei: Das aktuelle EU-Vorhaben eines CO2-Grenzausgleichssystems und seine möglichen Konsequenzen für die heimischen Unternehmen.
Wieners Fazit: „Wir müssen die Energiewende und den Kampf gegen den Klimawandel so gestalten, dass unsere heimische Industrie im internationalen Wettbewerb keine Nachteile erleidet.“ Dabei verwies der Bundespolitiker, der unter anderem im Umwelt- und im Wirtschaftsausschuss sitzt, auf die „geradezu vorbildliche Weise“, mit der bei Aperam recycelte Wertstoffe in der Produktion von Neuedelstahl zum Einsatz kommen. Ihr Anteil liegt bei stolzen 80 Prozent.
Doch diese ressourcenschonende und damit nachhaltige Verarbeitung soll nach den derzeitigen Plänen der Europäischen Kommission in der Berechnung des sogenannten Grenzausgleichs nicht vollständig berücksichtigt werden. „Damit würde nicht nur der Industriestandort Europa belastet, sondern auch die Kreislaufwirtschaft“, betonte Klaus Wiener und fügte hinzu: „Statt aufwendig Primärrohstoffe abzubauen, so wie Hersteller aus anderen Kontinenten das ganz überwiegend machen, ist es immer besser, auf recycelte Wertstoffe zu setzen. So geht nachhaltige Industrie, und das gehört politisch gestärkt.“